Starkes Zeichen für Europa - Das Heine erhält Zuschlag für Erasmus+

Gute Europäer, das weiß die Europäische Union (EU) seit Lan-gem, schafft man durch Menschen verschiedener Länder, die sich begegnen. Und deshalb gab es zahlreiche Programme wie Erasmus für Studierende oder Comenius für Schüler, die vor al-lem einen Zweck hatten: den Austausch über Ländergrenzen. Seit 2013 fasste die EU all diese Programme unter einem neuen Namen zusammen und setzte ein kleines Pluszeichen hinter dem Namen des Erasmus von Rotterdam, dem europäisch gebildeten Humanisten der Renaissance. Damit schuf die EU das weltgröß-te Förderprogramm für die Begegnung junger Menschen, ausge-stattet mit   2,7 Milliarden Euro jährlich. Mehrere europäische Schulen können sich gemeinsam für ein Austauschprojekt bei Erasmus+ bewerben. Das haben das Heinrich-Heine-Gymnasium in Oberhausen, die Szkola Marzen in Piaseczno (in der Nähe Warschaus) und das Collège Aimé Césaire in Paris getan.

In der vergangenen Woche erhielten die drei Partner aus Polen, Frankreich und Deutschland die Zusage der EU und werden vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2020 das Projekt „We in Europe - Europe in us“ durchführen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren wollen die Schülerinnen und Schülern aus den Jahr-gangsstufen 6 und 7 intensiv den sozialen und erzieherischen Wert des kulturellen Erbes herausarbeiten. Die jungen Europäer haben dabei drei Themenschwerpunkte im Blick; die berühmten Stätten und Landmarken unserer Kultur, bekannte Personen in Europa und die Biografien von Schülerinnen und Schülern. Doch es soll nicht beim Blick zurück bleiben, denn das deutsch-französisch-polnische Schultrio wird eine interaktive Ausstellung mit der Vision für unser zukünftiges Zusammenleben in Europa entwickeln. 

Ziel dabei ist immer, dass sich Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern kennen lernen und Gemeinsamkeiten und kulturelle Unterschiede erkennen. „Wir am Heine setzen damit ein starkes Zeichen für Europa! Wir freuen uns auf eine enga-gierte Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Frankreich und Polen und auf den Austausch unter unseren Schü-lerinnen und Schülern“, sagt Schulleiter Marcus Kortmann.

Und wie es sich für ein ordentliches EU-Austauschprogramm gehört, sind mehrere Treffen der Partnerschulen geplant. Jede Schule wird mindestens einmal Gastgeber für Schüler- und Leh-rergruppen sein. Der erste Besuch ist für November geplant, dann werden zunächst die beteiligten Lehrer in Oberhausen sein, um gemeinsam die weitere Arbeit zu planen. 

 

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