Middlesbrough oder What a fudge! :-)

In Middlesbrough gibt es einige Delikatessen, wie unter anderem den fudge cake, einen Schokoladenkuchen mit Schokosauce und Eiscreme. Da uns als Kurs dieses Wort und insbesondere dessen britische Aussprache sehr amüsant vorkam, wurde es zu unserem running gag. Nach einem Gespräch mit Einheimischen wurde uns erklärt, dass Aussagen wie What a fudge!oder Oh, fudge!oft in der Umgangssprache vorkommen, um Fluchworte zu vermeiden.

Der Europakurs (EF) von Herrn Schneider bekam die Möglichkeit, vom 08. bis zum 12.07. bei einem interkulturellen Austausch in Middlesbrough, der Partnerstadt Oberhausens, teilzunehmen. Nachdem alles Organisatorische geklärt war, flogen wir mit dem Flugzeug nach Manchester, gefolgt von einer zweistündigen Busfahrt zu einem Küstenort namens Redcar. Dort verbrachten wir die nächsten vier Nächte im gemütlichen Hostel O’Gradys. Während Middlesbrough eine interessante, aber auf gewisse Weise auch typische Industriestadt ist, die viele Gemeinsamkeiten mit Oberhausen aufweist, überzeugte uns Redcar mit seinem Flair und den wunderschönen Sonnenuntergängen am Meer.

In Middlesbrough besuchten wir die neunte Klasse der MacMillan Academy, mit deren Schülern wir uns von Anfang an gut verstanden. Am Montag spielten wir zur Auflockerung einige Kennenlernspiele und bekamen schließlich eine Führung durch die Schule. Nach dem Lunch, welches uns gut geschmeckt hat und zudem auch noch gesund war, recherchierten wir Fakten über unsere Städte Middlesbrough und Oberhausen. Daraufhin bekamen wir Themen zugeteilt, über die wir in gemischten Gruppen Referate vorbereiteten. 

Unseren zweiten Tag verbrachten wir nicht in der Schule. Stattdessen waren wir in Middlesbrough unterwegs. Zuerst gingen wir auf die Schwebefähre (engl. transporter bridge), auf welcher wir viel über die Geschichte der Brücke erfuhren. Wir durften sogar einmal mit ihr hin- und zurückfahren, was eine tolle Erfahrung war. Danach bekamen wir eine Führung durch das Rathaus (engl. town hall), in dem heutzutage unter anderem sehr vielfältige Events stattfinden. Man kann dort sogar einen alten Gerichtsaal für Hochzeiten buchen! Auch zum Shopping und für das Erkunden der Stadt auf eigene Faust war nach dem offiziellen Programm noch genügend Zeit.

Am letzten Tag kehrten wir wieder in die Schule zurück, in der wir unsere am Montag vorbereiteten Referate hielten. Durch eine knifflige Schnitzeljagd (engl. scavenger hunt) quer durch die gesamte Schule gab es außerdem etwas Bewegung. Besonders der Abschied fiel uns allen schwer, da uns die Schüler der MacMillan Academyin der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen sind. 

Football´s notcoming home!könnte man nach dem WM-Spiel der Engländer gegen Kroatien sagen. Am letzten Abend schauten wir uns die Partie gemeinsam mit Einheimischen an. Die Engländer gewannen das Spiel trotz Führung leider nicht. Beim Public Viewing im Pub fiel uns auf, wie begeistert die Engländer beim Fußball sein können.

Am Donnerstag ging es dann um halb vier morgens zurück zum Flughafen.  

Wir haben unsere Zeit, die durchaus auch länger hätte sein dürfen, in vollen Zügen genossen und bedanken uns auf diesem Wege bei allen, insbesondere bei Frau Klempel und Herrn Schneider, für die tolle Zeit in Middlesbrough und Redcar.

Alina im Juli 2018

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