Praktische Philosophie

Das Fach praktische Philosophie trägt zum Bildungsauftrag des Heinrich-Heine-Gymnasiums bei, der die persönliche, soziale und politische Bildung von Schülerinnen und Schülern umfasst. Es wird in den Klassen 5-10 angeboten und richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen.

Zentrales Anliegen des Faches ist es, zur Entwicklung von Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern beizutragen, die sie befähigen, die Wirklichkeit wahrzunehmen und sich mit Sinn- und Wertefragen auseinanderzusetzen. Im Unterricht werden folgende Fragenkreise thematisiert:

1) Die Frage nach dem Selbst

2) Die Frage nach dem Anderen

3) Die Frage nach dem guten Handeln

4) Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft

5) Die Frage nach Natur, Kultur und Technik

6) Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien

7) Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn

Innerhalb der Fragenkreise sind drei unterschiedliche didaktische Perspektiven zu unterscheiden, um die Schülerinnen und Schüler dahingehend zu unterstützen Grundfragen des menschlichen Lebens zu bearbeiten und Wege des Selbst- und Weltverständnis zu klären:

  • Die personale Perspektive greift Alltagserfahrungen, existenzielle Grunderfahrungen und Lebenssituationen von Schülerinnen und Schülern auf.
  • Die gesellschaftliche Perspektive ermöglicht es, gesellschaftliche Wertvorstellungen und Wertkonflikte sichtbar zu machen.
  • Die Ideen-Perspektive macht Fragen und Antworten der Ideengeschichte, vor allem der Philosophie und der großen Religionen, aber auch aktuelle Denkansätze für die Beantwortung von Fragen der Schülerinnen und Schüler systematisch fruchtbar.

Im Unterricht sollen durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ideen, Wertvorstellungen und Normen Kriterien für deren Beurteilung erarbeitet und die eigene Reflexions- und Urteilsfähigkeit gefördert werden. (Kernlehrplan für die Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen Praktische Philosophie, Düsseldorf 2008, S. 9)

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